Mit der Entwicklung von Informationstechnologien wie dem Internet der Dinge, Cloud Computing, Big Data und 5G hat die globale industrielle Revolution eine entscheidende Phase erreicht, und Fertigungsbetriebe stehen vor der vierten industriellen Revolution. Im Zuge dieser Revolution hat sich das Fertigungsumfeld grundlegend verändert. Durch den Einsatz von Netzwerkkommunikationstechnologie werden Computer in Echtzeit vernetzt und Automatisierung auf neue Weise ermöglicht. Computersysteme mit Algorithmen für maschinelles Lernen und Roboter werden per Fernzugriff miteinander verbunden. Roboter können erlernt und gesteuert werden, um grundlegende strukturelle Veränderungen bei den Aktionen der Bediener herbeizuführen.
Das Konzept „Industrie 4.0“ wurde erstmals gemeinsam von deutscher Industrie, Wissenschaft und Forschung entwickelt. Sein wichtigstes strategisches Ziel war die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Das Konzept wurde von deutscher Wissenschaft und Industrie gemeinsam vertreten und gefördert. Es entwickelte sich rasch zu einer nationalen Strategie.
Gleichzeitig haben Industrieländer wie Europa, Amerika und Japan, um den starken Beschäftigungsdruck in ihren Ländern zu lindern, nach und nach eine „Reindustrialisierung“ durchgeführt. Sie versuchen, den hohen Kostendruck durch industrielle Modernisierung zu bewältigen und suchen nach High-End-Industrien, die das zukünftige Wirtschaftswachstum unterstützen können. Die globale Fertigungsindustrie nimmt allmählich Gestalt an: Die High-End-Fertigung kehrt in die Industrieländer zurück, während die Low-End-Fertigung in Niedriglohnländer abwandert.
Eine neue Runde der wissenschaftlich-technologischen Revolution und des industriellen Wandels zeichnet sich ab, die die globale Wirtschaftsstruktur und das Wettbewerbsmuster neu gestalten wird. Dies steht in historischem Zusammenhang mit den Maßnahmen Chinas zum beschleunigten Aufbau einer Produktionsmacht und bietet eine einmalige Gelegenheit zur Umsetzung der innovationsgetriebenen Entwicklungsstrategie. Die sukzessive Einführung von Strategien wie intelligenter Fertigung und „Made in China 2025“ zeigt, dass China die Chance einer neuen industriellen Entwicklungsrunde zur Realisierung des industriellen Wandels ergriffen hat.
Mit der Entwicklung digitaler Simulationstechnologie und Virtual-Reality-Technologie stellt die digitale Fabrik ein wichtiges Praxismodell für die Entwicklung intelligenter Fertigung dar. Ihre Förderung ist die Anwendungsverkörperung der Integration moderner Industrialisierung und Informatisierung.
Veröffentlichungszeit: 11. April 2022