Roboterschweißstation für eine ganze Produktionslinie benötigt nur zwei Personen

Automatisierte Schweißlösungen kommen in zahlreichen Branchen zum Einsatz, am häufigsten jedoch in der Automobilindustrie. Das Lichtbogenschweißen wird seit den 1960er Jahren automatisiert und stellt eine zuverlässige Fertigungsmethode dar, die Genauigkeit, Sicherheit und Effizienz verbessert.
Der Hauptantrieb für automatisierte Schweißlösungen besteht darin, die langfristigen Kosten zu senken und die Zuverlässigkeit und Produktivität zu verbessern.
Doch nun ist eine neue treibende Kraft entstanden: Roboter werden eingesetzt, um den Fachkräftemangel in der Schweißbranche zu beheben. Immer mehr erfahrene Schweißer gehen in den Ruhestand, und es werden nicht genügend qualifizierte Schweißer ausgebildet, um sie zu ersetzen.
Die American Welding Society (AWS) schätzt, dass der Branche bis 2024 fast 400.000 Schweißer fehlen werden. Roboterschweißen ist eine Lösung für diesen Mangel.
Roboterschweißgeräte wie das Cobot-Schweißgerät können von einem Schweißinspektor zertifiziert werden. Das bedeutet, dass das Gerät dieselben Tests und Prüfungen besteht wie alle anderen Geräte, die eine Zertifizierung anstreben.
Unternehmen, die Schweißroboter anbieten, haben zwar hohe Anschaffungskosten für den Roboter, müssen dann aber keine laufenden Löhne zahlen. Andere Branchen können Roboter gegen eine Stundengebühr mieten und so die damit verbundenen Zusatzkosten oder Risiken reduzieren.
Durch die Automatisierung von Schweißprozessen können Menschen und Roboter Seite an Seite arbeiten und so die Geschäftsanforderungen besser erfüllen.
John Ward von Kings of Welding erklärte: „Wir erleben, dass immer mehr Schweißunternehmen aufgrund von Arbeitskräftemangel ihr Geschäft aufgeben müssen.
Bei der Schweißautomatisierung geht es nicht darum, Mitarbeiter durch Roboter zu ersetzen, sondern sie ist ein entscheidender Schritt, um den Anforderungen der Branche gerecht zu werden. Bei großen Aufträgen in der Fertigung oder im Baugewerbe, für die mehrere Schweißer benötigt werden, muss man manchmal wochen- oder monatelang warten, bis genügend zertifizierte Schweißer gefunden werden.
Tatsächlich können Unternehmen mithilfe von Robotern ihre Ressourcen effizienter einsetzen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Erfahrenere Schweißer können anspruchsvollere und hochwertigere Schweißnähte ausführen, während Roboter einfache Schweißnähte ausführen können, die keinen großen Programmieraufwand erfordern.
Professionelle Schweißer sind in der Regel flexibler als Maschinen und können sich an unterschiedliche Umgebungen anpassen, während Roboter bei den eingestellten Parametern zuverlässige Ergebnisse erzielen.
Die Roboterschweißindustrie wird voraussichtlich zwischen 2019 und 2026 um 8,7 % wachsen. Die Automobil- und Transportindustrie dürfte das schnellste Wachstum verzeichnen, da die Nachfrage nach Fahrzeugen in den Schwellenländern steigt und Elektrofahrzeuge dabei die beiden wichtigsten Treiber sind.
Schweißroboter werden voraussichtlich ein Schlüsselelement zur Gewährleistung einer schnellen und zuverlässigen Produktherstellung sein.
Der asiatisch-pazifische Raum weist die höchste Wachstumsrate auf. China und Indien sind die beiden Schwerpunktländer, die beide von den Regierungsplänen „Make in India“ und „Made in China 2025“ profitieren, die Schweißen als Schlüsselelement der Fertigung vorsehen.
Dies sind alles gute Nachrichten für Unternehmen, die sich mit automatisiertem Roboterschweißen beschäftigen und den Unternehmen in diesem Bereich hervorragende Chancen bieten.
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Veröffentlichungszeit: 31. Mai 2022